Schadstoffe im Trinkwasser
Im Wasser finden sich viele Inhaltsstoffe, die je nach Konzentration zu Schadstoffen und damit gesundheitsschädigend werden.
- Aluminium kann durch Installationen freigesetzt werden. Ein zu hoher Anteil an Aluminium kann zu Blutanämie, Beschwerden des Nervensystems oder Arthritis führen.
- Ammonium sollte nicht im Grund- oder Trinkwasser vorkommen. Wird es nachgewiesen, weist es auf Verunreinigungen durch Abwasser oder auch Deponiesickwasser hin. Ammonium kann auch durch Überdüngung ins Wasser gelangen. Schwerwiegende gesundheitliche Belastungen sind nicht bekannt.
- Der Anteil an Blei kann durch Bleileitungen erhöht werden und führt in hoher Konzentration möglicherweise zu Bauchkrämpfen, Kopfschmerzen, Bluthochdruck, Schlafstörung, u.a.. Speziell bei Säuglingen und Kleinkindern kann zu viel Blei das Gehirn massiv schädigen.
- Calcium spielt eine wichtige Rolle bei der Wasserhärte. Für den pH-Wert von Wasser fungiert es als Stabilisator und es kann zudem zu einer Verbesserung des Geschmacks von Wasser führen. Der Mensch hat einen täglichen Bedarf an Calcium, denn es ist wichtig für den Knochenaufbau. Außerdem ist es bereits im menschlichen Körper vorhanden.
- Wird ein erhöhter Wert an Chrom im Wasser nachgewiesen, kann dies durch legierte Wasserleitungen oder -hähne verursacht worden sein. Bestimmte Chromverbindungen sind gesundheitsschädlich und können Vergiftungserscheinungen, wie Durchfall, Magen- und Darmblutungen oder Krämpfe auslösen.
- Ein erhöhter Anteil an Eisen im Trinkwasser kann sich auf die Farbe und den Geschmack des Wassers auswirken. Eisenbakterien können auch ein Grund für verstopfte Rohre sein. Ein erhöhter Eisenwert kann auf andere Verunreinigungen ebenfalls hinweisen.
- Kalium gelangt durch Verwitterungsprozesse anderer Mineralien oder auch durch unsere eigenen verschiedenen Aktivitäten ins Grundwasser. Kalium ist für den Menschen ein wichtiges Element, doch in hohen Mengen kann es Magenschmerzen, Übelkeit und sogar zu Herzversagen führen.
- Ebenso wie Calcium spielt Magnesium eine wichtige Rolle bei der Wasserhärte. Magnesium findet sich in vielen Mineralien. Es kann aus Gesteinen gewaschen werden und auf diese Weise ins Wasser gelangen. Magnesium ist bereits im menschlichen Körper vorhanden und ist gesundheitlich unbedenklich.
- Ein hoher Anteil an Mangan im Trinkwasser führt zu Färbungen, Trübungen und Geschmacksveränderungen. Außerdem kann es vor allem bei Säuglingen und Kindern Nerven- und Hirnschäden verursachen.
- Natrium gelangt entweder auf natürliche Weise oder durch den Menschen ins Wasser. Ebenso wie Kalium findet es sich im menschlichen Körper als notwendiger Bestandteil wieder. Doch eine Überdosierung kann zu Bluthochdruck führen.
- Nickel kann durch Vernickelungen der Wasserhähne ins Trinkwasser gelangen. Ein erhöhter Anteil an Nickel kann zu Darmbeschwerden oder sogar Hirnschäden führen.
- Phosphor kommt von Waschmitteln oder Abwässer. Es wird aber auch dem Wasser zugeführt, um Ablagerungen zu verhindern. Phosphor begünstigt die Verkeimung des Wassers und stört die Aufnahme anderer wichtiger Mineralien.
- Das Schwermetall Uran ist weniger wegen seiner Radioaktivität als gefährlich einzustufen. Die chemische Giftigkeit von Uran birgt gesundheitliche Risiken für Säuglinge und Kleinkinder. Außerdem kann es durch die Aufnahme größerer Mengen von Uran zu Nierenschäden kommen. Es gibt extra Richtlinien für Wasser, das für die Säuglingsnahrung geeignet ist.
- Zink kann durch durch Rohre, Leitungen und auch durch Regenrinnen ins Trink- und Grundwasser gelangen. Es kann in hohen Konzentrationen zu Übelkeit und Erbrechen, Fieber und Durchfall führen.