Die Europäische Kommission will den Landwirten und Gärtnern in Zukunft die Verwendung von Einheitssaatgut vorschreiben. Alte und seltene Sorten haben kaum Chancen auf eine Zulassung, ihr Anbau wird strafbar – auch wenn er im privaten Garten erfolgt. Landwirte dürfen nur mehr amtlich zugelassenes Saatgut verkaufen. Geht es nach den Plänen der Kommission, dürfen Kleinbauern oder Privatleute ihr selbst gezüchtetes Saatgut in Zukunft nicht einmal mehr verschenken.
Dabei dürfte sie vor allem Großkonzernen wie Monsanto helfen und die Artenvielfalt einschränken wollen.
Wir überlassen unsere Ernährung nicht den Konzernen. Nur wenn lokale und traditionelle, aber auch neue samenfeste Sorten einfach genutzt, verbreitet und verkauft werden können, bleibt die regionale Vielfalt unserer Lebensmittel erhalten.
Blitzschnell aktiv werden, wenn es darauf ankommt, lautet die Devise. Wir müssen dem Lobby-Druck der Konzerne entgegen stehen. Sowohl Landwirt als auch Bürger.