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Zuckerkulör der schwarze Farbstoff schädlich und krebserregend! E150d und E150c Kennzeichnungspflicht nur wenn Pflanzen gentechnisch verändert wurden!

Es sind verschiedene Varianten gebräuchlich:

einfaches Zuckerkulör (E 150a), Sulfitlaugen-Zuckerkulör (E 150 b), Ammoniak-Zuckerkulör (E 150 c), Ammonsulfit-Zuckerkulör (E 150 d)

Damit Lebensmittel eine schön dunkelbraune oder schwarze Farbe bekommen, wird häufig der Farbstoff E150d verwendet, der den harmlosen und fast schon beruhigenden Namen Zuckerkulör trägt. Besonders zwei Zuckerkulör Farbstoffe gelten als äußerst bedenklich und gesundheitsschädlich und stehen zudem in Verdacht Krebs auszulösen. E150d ist anscheinend so kritisch und schädlich für die Gesundheit, dass Staaten in den USA Richtlinien erlassen haben, die einen sehr niedriger maximaler Grenzwert bei der Verwendung von E150d zur Pflicht machen. Zudem musste sogar auf den Lebensmittel und Getränkeverpackungen ein Warnhinweis in Bezug auf das Krebsrisiko dieses Zusatzstoffes angegeben werden!

Aus was besteht Zuckerkulör mit den beiden E Nummern?
E 150d setzt sich bei seiner Herstellung aus einer Giftbrühe von Ammoniak, Zucker und Sulfiten zusammen. E150c wiederum nur aus Ammoniak und Zucker. Zusätzlich darf der Farbstoff bei Bedarf auch noch hoch giftiges Aluminium enthalten (z.B. in Glasuren). Dies muss jedoch aktuell nicht explizit gekennzeichnet werden, ob und wie viel schädliches Aluminium für diese Art der Nutzung verwendet wurde.

In welchen Lebensmitteln und Getränken wird Zuckerkulör E150d und E150c eingesetzt?
Hauptsächlich findet der schwarze Farbstoff Verwendung in Softdrinks, Süßigkeiten, alkoholischen Getränken, aber auch in Getränken und Lebensmittel für Kinder wie z.B. Malzbier und Eis. Des Weiteren können dieser speziellen Zuckerkulöre auch in Brotaufstrichen, Marmeladen und Soßen, bis hin zu Fleischprodukten und Konserven verwendet werden.

Welcher Zuckerkulör soll giftiger und schädlicher für die Gesundheit sein? E150d oder E150c?
Zunächst, beide Farbstoffe sind sehr schlecht und schädlich für die Gesundheit, man sollte beide Sorten komplett meiden! E150d hat in Tierversuchen stark karzinogene Wirkungen aufgrund der darin enthaltenen Giftstoffe mit Namen „Methyl-Imidazole“ gezeigt. Kurz gesagt, es soll die Wahrscheinlichkeit an Krebs zu erkranken fördern können! E150c, die Mischung aus Ammoniak und Zucker ist ebenfalls nicht gerade weniger bedenklich. Wenn man Gift mit Gift vergleichen müsste, fällt es schwer den gefährlicheren Farbstoff herauszufiltern. Auf Grund des Verbotes und der Studie in den USA fällt die Wahl jedoch eher auf E150d.

Die wissenschaftliche Quelle der Studie, sowie weitere Informationen für die mögliche gesundheitsschädigende Wirkung von E150d und E150c und des darin enthaltenen 4-Methylimidazol:
Da es immer wieder Anfragen gibt, wo die Originalquelle zu finden ist, welche die Schädlichkeit von E150 D bzw. des enthaltenen 4-Methylimidazol belegen soll, hier zwei weitere Links. Der erste Link führt zum offiziellen Ergebnis der Studie, der zweite Link enthält weitere Informationen zu diesem Farbstoff:

Darf trotzdem noch diese Art von Zuckerkulör verwendet werden?
Leider ja! In den meisten Ländern sogar weiterhin ohne Warnhinweis. In den USA mussten Pepsi und Coca Cola auf Druck der Öffentlichkeit, der Gesetzeslage und des eigenen Images sogar ihre Rezepturen ändern, da man von einer akuten Gefahr für die Bevölkerung durch E150d ausging. Die Hersteller hätten ansonsten ein Krebsrisiko Warnhinweis auf den Flaschen aufdrucken müssen. Da die Produzenten dies verständlicherweise nicht wollten, änderte man einfach die Herstellung in Bezug auf die Zutaten. In Deutschland gilt trotz allem weiterhin *Der Farbstoff ist absolut unbedenklich* also wird er weiter eingesetzt und verkauft. Trotz allem wird jedoch von einem zu hohen Verzehr abgeraten. Wie passt das bitte zusammen?

Welche Krankheiten könnten durch den Konsum der beiden Farbstoffe entstehen? 

  • Krebs
  • Krämpfe und eventuell Nervenschäden
  • Senkung der Leukozytenzahl (weißen Blutkörperchen)

Das erhöhte Krebsrisiko wurde bereits im Tierversuch bestätigt, ebenso die Reduzierung der Leukozytenzahl bei hohen Dosen von E150d. Genauso können Krämpfe bei Überdosierungen auftreten.

Da ich weder Cola noch Malzbier trinke und den Konsum der beiden Getränke schon vor längerer Zeit eingestellt habe, betrifft mich der Farbstoff nicht wirklich. Bei allen anderen Nahrungsmitteln und Getränken achte ich jedoch sehr darauf, dass auf keinen Fall Zuckerkulör E150d oder 150c enthalten ist. Beide gelten als schädlich für die Gesundheit und müssen in manchen Ländern sogar Warnhinweise tragen. Abgesehen davon, haben die Hersteller niedrige Maximal-Grenzwerte vorgeschrieben bekommen und es wird auch von offizieller Seite aus von einem hohen Verzehr dieser Zuckerkulör-arten abgeraten. Da kann die Industrie so oft sie will die Werbung der „Absoluten Unbedenklichkeit“ wiederholen, es macht die schwarze Farbstofffamilie nicht gesünder! Der ganz gewöhnliche und einfach selbst herzustellende Zuckerkulör, ohne weitere hinzugemischte Chemikalien ist immer noch die beste Alternative und in Maßen verzehrt unbedenklich.

Bestimmte Lebensmittel dürfen aus Gründen des Täuschungsschutzes nicht mit Zuckerkulör gefärbt werden. Nicht erlaubt ist es bei Brot und Backwaren (mit bestimmten Ausnahmen), da die braune Farbe einen nicht vorhandenen Vollkornanteil vortäuschen könnte.

Gentechnik

Herstellung: Zuckerkulör kann auf der Basis von Zucker oder Glukose (Traubenzucker) gewonnen werden. Bei Stärkeverzuckerungsprodukten sind gentechnische Anwendungen zu erwarten:

  • Glukose (Traubenzucker) wird im Prozess der Stärkeverzuckerung aus pflanzlicher Stärke erzeugt. Maisstärke kann zu einem gewissen Anteil aus gentechnisch verändertem Mais stammen, vor allem wenn die Rohstoffe aus Nord- oder Südamerika importiert wurden. In der EU sind mehrere gv-Maissorten als Lebens- und Futtermittel zugelassen. Weitere pflanzliche Stärkequellen sind Kartoffel und Weizen. Von diesen werden derzeit weltweit keine gv-Sorten kommerziell angebaut.
  • Enzyme: Der Abbau und die Modifikation der Stärke – die Stärkeverzuckerung – wird mit Enzymen (z.B. Amylase, Glukose-Isomerase,Pullulanase durchgeführt. Diese werden überwiegend biotechnisch mit gentechnisch veränderten Mikroorganismen gewonnen.
  • Zucker kann aus gentechnisch veränderten Zuckerrüben stammen. In der EU ist Zucker aus einer in Nordamerika angebauten gv-Zuckerrübe zugelassen, ebenso andere daraus hergestellte Lebens- und Futtermittel. Der Anbau dieser gv-Zuckerrüben ist in der EU jedoch nicht erlaubt. Ein entsprechender Antrag wurde wieder zurückgezogen.

Kennzeichnung: Zuckerkulör ist nur dann kennzeichnungspflichtig, wenn er unmittelbar aus gentechnisch veränderten Pflanzen (z.B. Mais, Zuckerrüben) gewonnen wird.